Mobilitätskonzepte
Ein Mobilitätskonzept ist ein Planwerk, bei dem die Strategien für die Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung für die nächsten Jahre (häufig 10 – 15 Jahre) definiert werden. Aus Basis umfangreicher Bestandsaufnahmen und -analysen (Stärken und Schwächen im Bestand), sowie öffentlichen Beteiligungsprozessen werden Leitlinien und Ziele festgelegt. Diese dienen im weiteren Verlauf als Grundlage für ein integriertes Handlungskonzept, das unterschiedliche Maßnahmen für alle Verkehrsmittel und Bereich der Mobilität festlegt.
Die aktuellen Beschlüsse zu Klimazielen der EU (Treibhausgase um 55 % – bezogen auf 1990 – reduzieren bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050) und die stattfindende Debatte zur Verkehrswende stellen Städte, Gemeinden, Kommunen, Unternehmen und Planer vor neue Herausforderungen. Es gilt dabei die Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV) zu stärken und die negativen Auswirkungen (Treibhausemissionen und Lärm) des Verkehrs auf ein Minimum zu reduzieren. Dabei rückt der Mensch wieder in den Mittelpunkt der Planung. Aktuelle Studien zeigen, dass gerade in Urbanen Gebieten (Städte, Ballungsräume) sich das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger ändert. „Nutzen statt Besitzen“ – eine Multimodale urbane Generation, für die der Pkw-Besitz kein Statussymbol mehr ist. Die bereits vorhandenen Verkehrsflächen müssen effizienter genutzt werden, damit eine Verlagerung vom MIV (motorisierter Individualverkehr) auf den Umweltverbund stattfinden kann.
Für kurze Entfernung ( 1-2 km) sollte ein besonderes Augenmerk auf die Nahmobilität gerichtet gerichtet werden (direkte, sichere Fußgängerachsen mit Aufenthaltsqualität). Der Radverkehr spielt bei kurzen – mittleren Entfernung (0 – 5 km) eine immer wichtigere Rolle. Durch die Elektrifizierung der Fahrräder (E-Bikes, Pedelecs) wird das Verkehrsmittel immer mehr Menschen zugänglich, Barrieren durch die Topographie werden abgebaut und aufgrund des geringen Kraftaufwand auch zunehmen für Pendler (mit Strecken von bis zu 20 km) immer interessanter. Grundlage für mehr Radverkehr ist ein sicheres, direktes qualitatives Radwegeangebot. Das Fahrrad ist auch für Verkehrsmittelkombinationen von wesentlicher Bedeutung. Dabei geht es zum einen um Fahrradverleihsysteme als Ergänzung zum ÖPNV Angebot, zum anderen sind qualitative, sichere Abstellanlagen und Verknüpfungspunkten mit dem ÖPNV (Mobility-Hubs, Mobilitätsstationen) und an der Wohnung wichtige Voraussetzungen für die Fahrradnutzung.
Wir planen für Sie (und mit Ihnen)und beraten Sie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik um gemeinsam mit Ihnen die Zukunft zu gestalten. Dabei setzen wir auf eine enge Verknüpfung mit der Stadtplanung. Mobilitäts-/Verkehrs- und Stadtplanung lassen sich nur gemeinsam entwickeln. Dabei muss die Verkehrswende auch noch Spaß machen. Wir helfen Ihnen dabei die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen.
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